"Lebenslauf"meines Capri RS





Mein Traum war immer der Capri1 und am meisten haben mich die Rennfahrzeuge fasziniert.
Darum beschloß ich 1993 ein Capri1 zu restaurieren und mit diesem an Nationalen und internationalen Slalomrennen der Gruppe F11 anzutreten.



 



Die Karosse fand ich in Holriede auf dem Schrottplatz.
Wie nicht anders zu erwarten, ziemlich marode...

 



 

Mit einer alten Kantbank entstanden die Blattfederenden aus 1.5mm Blech...

 



 

Selbstgeschlagene Lampenhalter und ein aus 1.5mm Blech gefertigter Querträger wird eingeschweißt...

 



 

Das bin ich beim Anpassen, um himmels willen wer trägt denn da VoKuHiLa...?

 



 

Sitzt...

 



 

Löcher und Gewinde müssen ja auch noch rein...

 



 

Radlauf herausgetrennt...

 



 

Reparaturblech gabs nicht...Stückwer ist angesagt...

 



 

Auch die A-Säule gleicht Patchwork...

 



 

Die Handgeschlagenen Endspitzen...

 



 

Blattfederaufhängung und der Innenschweller mit samt Bodenblech müssen in der ganzen Länge durch hangeformte Bleche wieder hergestellt werden...

 



 

Viel Arbeit...

 



 

Die Spachtelarbeiten beginnen...

 



 

Und noch mehr Spachtearbeiten...

 



 

Endlich grundieren...

 



 

Die Frontschürze habe ich erstmal zusammengestückelt, etwas unglücklich, wurde dann später durch eine Eigenbau aus GFK ersetzt...

 



 

Ich habe noch neue Kotflügel gefunden. Nach der ersten technischen Abnahme musste ich diese dann mit dem berühmten wulst des RS umarbeiten...Um das Rennen fahren zu dürfen musste ich mit Tränen im Auge mit einer Rohrzange für Platz schaffen...

 



 

Im vordergrund einer der bearbeiteten Zylinderköpfe.
Polierte Kanäle, doppelte Ventilfedern und eine 312° Nockenwelle von Ford-Motorsport, sollten dann fü verstärkten Vortrieb sorgen...

 



 

der Unterboden wird weiß gemacht...

 



 

sieht schon gut aus...

 



 

Das erste Rennen in Ahlhorn:

Capri 2300GT SHC (Orig. 125PS)
kleine Modifikationen, Transistorzündung, Scheel-Rennsitz, T9 5Gang Getriebe. 2.8i- Stossdämpfer und 2.8i Blattfeder, Turbo-May-Lenkrad, Eigenbau Kabelbaum...

 



 

Nächste Rennen,
der Neue Motor ist fertig. 2300 aufgebohrt mit 2.8i Kolben, Pleuel und Kurbelwelle. 312° Nockenwelle von Ford Motorsport, doppelte Ventilfedern und das angepasste Gruppe 2 Bilstein Fahrwerk lä Hoffnungen wecken, das Ding geht ab wie ein Zäpfchen.
Bei ca. 8000U/min hat der originale Drehzahlmesser dann aufgegeben...

 



 

2001 kaufte ich einen 1600er Automatik, von einer Rentnerin.
Es sollte ein schlachtopfer werden, aber nachdem ich gesehen habe wie gut der noch ist, habe ich ihn wieder gerichtet.
Viele Stunden arbeit, denn ein Auto mit nur 33000km wirft man nicht weg.
Das wird doch jeder zu würdigen wissen...

 



 

Fertig und wunderschön, der Lack ist nicht 100%ig aber sonst Top...

...aber warum will ihn denn keiner...Ah so...1600er?...Automatik?...

nee, ich will einen V6...

na denn...verkauft bei ebay weit unter Wert...Schade

 



Das 2. Leben des Capri RS





 

Weil kaum noch Starter im Feld der Gruppe F11 (über 2Liter Hubraum) im Slalom teilnahmen, beschloß ich 1998 den Capri RS in einen 2.0 Vierzylinder OHC umzubauen.
Einen Sieg zu erringen weil man der einzige Starter ist, ist blöd.
Der Audi-Turbo Pilot hat nach der ersten Niederlage gegen meinen untermotorisierten V6 gleich das Handtuch geworfen.
Da der OHC viel giftiger ist und es viel mehr Tuningteile gab, war es für mich eine Herausforderung gegen die leichteren Opel Coupe anzutreten...

 



 

Fast fertig, der Motor ist noch im Aufbau.
Erweiterte Kanäle und eine Vierfach-Solex Vergaseranlage soll drauf...

...doch es kam anders, Arbeitslos und Umzug nach Süddeutschland...

 



TÜV spricht gegen H-Kennzeichen für 4Zyl.- Capri RS...





 

Na, gerade wo ich 2009 wieder begonnen habe den Capri wieder weiter zu bauen, sagt der TÜV das er ein H-Kennzeichen für ehemalige Rennfahrzeuge nur akzeptiert wenn die auch wirklich mit dem Motor Rennen gefahren sind.
Natürlich ist Ford nur im Escort mit OHC unterwegs gewesen, also bin ich gezwungen wieder alles zurück zu bauen.
So wie auf dem Bild links sahen die Renner ja 1972 aus...

 



 

...und so sah der Weslake Motor 1972 aus,
290PS bei 7500 U/min
Grundbasis RS2600 Motor mit 2995ccm
980kg
ca.270km/h

OK, das werde ich wohl nicht ganz erreichen, aber mein Nachbau wird ca. 220PS in den Asphalt brennen...

 



 

Hier die Weber Vergaseranlage 42 DCNF

 





 

Meine Eigenbau GFK-Frontschürze vorm lackieren...